Endlich sind wir in Wein-Deutschland angekommen! Nachdem es zwei Wochen lang nur Bier gab, haben wir uns schon sehr auf die Mosel gefreut. Die heutige Etappe sollte eigentlich eine ruhige Tour durchs schöne Moseltal werden, doch durch den Regen und die vom Vortag arg müden Beine sank die Motivation dann doch beträchtlich.
Nach einem steilen Berg, mit dem wir die Moselschleife bei Traben-Trarbach abgekürzten, rasteten wir bei Ürzig in einer Straußenwirtschaft. Dort tranken wir ein Glas Riesling und berichteten dem erstaunten Wirt von unseren Plänen.
Kurz darauf kamen wir nach Bernkastel-Kues, einer sehr schönen kleinen Stadt, die aber touristisch etwas überlaufen ist.
Im weiteren Verlauf der Etappe hörte es dann gottseidank auf zu regnen, sodass auch die Motivation wieder stieg. In Neumagen kehrten wir erneut in einer gemütlichen Strauße zu Wein und Winzervesper ein.
In Trier kamen wir dann mit großem Hunger an, sodass wir uns erstmal auf die Suche nach einem Abendessen machten. Wir wurden in einem Restaurant mit echter Trierer Küche fündig, wo wir uns eine hervorragende Schnibbelbohnensuppe teilten und als Hauptgang Kassler mit Kappes-Teerdisch (Kartoffelbrei mit Sauerkraut) sowie Mehlkniedel mit Speck und Apfelmuß aßen. So gestärkt konnten wir uns noch die historische Altstadt von Trier anschauen.
Morgen geht es für uns dann weiter ins Saarland, wo wir beide noch nie waren. Der Weg führt zur Hälfte über den Ruwer-Radweg, eine alte Bahnstrecke die jetzt als Radweg ausgebaut ist.