Wir haben die letzten Tage gemerkt, dass wir leider teilweise zu viel auf dem Radl sitzen, um die schönen Dinge links und rechts des Weges zu genießen. Daher haben wir uns entschlossen heute auf der langen Etappe einen Teil des Weges per Zug zurück zu legen. Schließlich ist ja auch unser erstes Ziel das Land kennen zu lernen - insofern sind wir auch nicht traurig, auf motorisierte Hilfe zurückgegriffen zu haben.

Von Mirow aus sind wir wie geplant durch den wunderschönen Müritznationalpark in Richtung Waren gefahren. Leider hat der Defektteufel zugeschlagen, und innerhalb von nur gut 5 km haben beide Hinterräder ein Loch gehabt.

Ohne weiteren Ersatzschlauch im Gepäck sind wir mit etwas Zittern nach Waren gekommen. Aufgrund der Reparaturen war die Zeit schon fortgeschritten, woraufhin wir uns entschlossen, uns noch die Stadt anzuschauen, und dann in den Zug nach Blankenberge zu steigen.

In Waren aßen wir noch ein hervorragendes Fischbrötchen und schauten uns ein wenig die Altstadt an.

Nach der Zugfahrt sind wir noch auf eine Runde baden zum Groß Labenzer See gefahren. Eine kurze Erfrischung, und weiter ging's richtung Küste.

Wismar ist eine wunderschöne Stadt mit tollen alten Hansehäusern. Am Markt gibt es viele schöne Restaurants, wo wir uns den Bauch mit traditioneller Mecklenburgischer Küche vollschlugen. Rippenbraten bzw. Ente, gefüllt mit Backpflaumen und Rosinen. Die Mischung aus Herzhaft und süß ist typisch für die Region und hat uns sehr getaugt. 

Morgen fahren wir an der Ostseeküste bis Lübeck, worauf wir uns schon sehr freuen. Dann gehts es noch ins Landesinnere bis Bad Segeberg - mit zwei frisch geflickten Schläuchen im Gepäck.