Am letzten Tag der Tour warteten noch einmal knapp 150 Kilometer auf uns. Ein letztes Mal noch die dreckigen und stinkigen Fahrradklamotten überstreifen , bevor wir unsere wohlverdiente Ruhe haben! Von Regensburg aus folgten wir dem Regen flussaufwärts. Nach einigen eher bewölkten Tagen kam zum Morgen sogar die Sonne etwas zum Vorschein, auch wenn es noch etwas kühl war. Bald überquerten wir die Höhe zwischen Regen und Naab und waren fortan im Naabtal unterwegs. Nach ca. 40 Kilometern hielten wir in Schwandorf bei einem Radgeschäft, um nochmal Luft und Öl nachzufassen. Nicht einmal 2 Kilometer später folgte dann der Knall an einer Bordsteinkante: Jessis Hinterrad verabschiedete sich laustark. Die genaue Ursache bleibt unklar, der seit Cuxhaven montierte Mantel war jedoch auf ein paar cm längs entlang der Kante des Felgenhorns leicht aufgerissen. Nachdem der neue Schlauch drin war, haben wir gemerkt: So geht es auf keinen Fall bis Bayreuth weiter! Also wurde gleich das nächste Radlgeschäft angesteuert, und ein neuer Mantel musste her. Insgesamt kostete die ganze Reparatur gut eine Stunde - ärgerlich! Aber auch Glück, dass es mitten in Schwandorf passierte, wo man schnell an Ersatz kommt!

Blick auf Schwandorf von der Reparaturstelle :)
Blick auf Schwandorf von der Reparaturstelle :)

Wir setzten mit neuem Material unsere Reise entlang der Naab fort, bis wir in Nabburg für Schweinebraten und Bratwürste mit Zoiglkraut anhielten. Gut mit bayerischer Kost gestärkt ging es dann auch gleich weiter. Leider gibt es keine Bilder von Nabburg, aber es ist eine schöne kleine Stadt auf einer Anhöhe oberhalb der Naab.

 

Bei Wildenau teilte sich dann die Naab (zumindest aus unserer Flussaufwärts-Perspektive) und wir folgten fortan der Haidenaab. Durch Felder und kleine Wäldchen, immer an Teichen entlang, ging es Oberfranken entgegen. Aber irgendwie gab es auch nichts besonderes am Wegesrand - so haben wir leider kein Foto für euch! Was wir jedoch festgestellt haben: In Grafenwöhr liegt der Hund begraben! Trotz der ganzen Amerikaner! So gab es den Kaffee erst in Eschenbach.

 

Von dort mussten wir noch einen letzten Anstieg überwinden, um die Rhein-Donau-Wasserscheide oberhalb von Creußen ein letztes Mal zu überqueren. Dort hinauf halfen uns die Eisschokolade und der Espresso. Die letzten Kilometer störte dann auch der einsetzende Nieselregen nicht mehr, und glücklich erreichten wir pünktlich zum 7-Uhr-Glockenschlag unseren Start- und Zielpunkt in Bayreuth!

Glücklich vor der Bayreuther Stadtkirche!
Glücklich vor der Bayreuther Stadtkirche!

Zum Abschluss der Tour ging es dann ins Oskar, wo wir uns ein wunderbares fränkisches Schäufele samt Maisel's Hefeweizen genehmigten. Das haben wir uns verdient! :-)

Schäufele!!!
Schäufele!!!

Den morgigen Tag werden wir dann mit Entspannung in der Therme verbringen, abends gute Spaghetti essen und überhaupt erstmal 2 Wochen auf Alkohol verzichten. Und wahrscheinlich auch auf deutsche Küche - deftiges Essen ist zwar auch lecker, aber nach 4 Wochen freut man sich auch wieder auf etwas anderes!