Am heutigen Tag war das Wetter gottseidank wieder besser, und so nahmen wir frohen Mutes den Weg in das uns unbekannte Saarland auf. Bald verließen wir die Mosel und folgten der Ruwer auf einem alten Bahndamm. So war der Weg zwar gut zu fahren und ohne Autos, aber auf 50 Kilometern Länge mit 1 % bergauf auch etwas ermüdend (wenn nicht gar langweilig, sagt Jessi). 

Nach zwei weiteren Anstiegen erreichten wir endlich das Saarland und rasteten am Bostalsee, wo wir auch das erste Mal seit Mecklenburg wieder baden waren.

Vom Bostalsee aus ging es mit kurzer Mountainbike-Einlage (darin sind wir ja seit Brandenburg geübt!) zum Bahnradweg in Richtung St. Wendel. Dort angekommen genehmigten wir uns erstmal einen Eisbecher im Schatten der St. Wendelin Basilika. In dieser Kirche war übrigens Nicolaus Cusanus Pfarrer, der in Kues geboren wurde. Dort sind wir ja erst gestern vorbei gefahren.

Nach weiteren 10 Kilometern erreichten wir Ottweiler. Diesen Ort haben wir gewählt, weil hier ein Gasthaus besonders viele Saarländische Spezialitäten auf der Karte stehen hat. Leider hatte dieses Gasthaus heute aus unerklärlichen Gründen (nein, es war nicht Ruhetag!) geschlossen. So gab es statt Hoorische, Gefillde und Dibbelabbes einen Salat und eine Lyonerpfanne.

Unser Zimmer ist übrigens ein Highlight bisher: In altem Gemäuer mit Fachwerk steht ein Himmelbett wie im Märchen. Wir werden hier sicherlich königlich nächtigen!

Unser Zimmer ist übrigens ein Highlight bisher: In altem Gemäuer mit Fachwerk steht ein Himmelbett wie im Märchen. Wir werden hier sicherlich königlich nächtigen und morgen wie auf wundersame Weise vollständig erholt unsere Reise fortsetzen! Dann geht es durch den Pfälzer Wald, Deutschlands größtes zusammenhängendes Waldgebiet, an die Weinstraße.