Das schwierigste ist nicht, morgens aus dem Bett zu kommen, sondern den ersten Berg hinauf zu kommen. Vor allem, wenn einen die noch etwas schweren Beine gleich am Anfang aus dem Saaletal hinauf hieven müssen. Dafür war der erste Teil der Strecke bis Gera sehr abwechslungsreich und schön. So wechselten sich auf den Höhen des Thüringer Vogtlandes Wälder und Wiesen sowie Felder und Teiche ab.
Einen kurzen Stopp haben wir in Weida eingelegt, wo wir durch Zufall den schönsten Blick auf die Burg (samt Burgfräulein!) erhaschen konnten. Die Burg mit ihrem imposanten Bergfried diente früher den Vögten im Fürstentum Reuß als Sitz.
Von Weida aus sind wir dann der Elster bis nach Gera gefolgt, wo wir unsere hungrigen Mägen mit deftiger thüringischer Kost wieder füllen konnten. So gabs es Roulade und einen Grillteller mit Rostbrätel und Bratwurst. Doch der volle Magen war nicht die ideale Grundlage um den Berg aus Gera hinaus hoch zu kommen.
Nachdem wir dann den Anstieg bei Gera hinter uns gelassen haben, konnten wir mit Hilfe des schönen Rückenwinds den Weg in Richtung Altenburg fortsetzen.
In Altenburg haben wir noch eine Kugel Eis für die Weiterfahrt genossen und dem Skatbrunnen einen Besuch abgestattet. Leider hatten wir keine Karten dabei, um sie zu taufen. Und das Radl hat nicht in den Brunnen gepasst!
Die verbliebenen 40 Kilometer verliefen dann recht ereignislos, aber nicht langweilig über sächsische Wiesen und Felder, bis wir schließlich geschafft von einem doch recht anstrengenden Tag bei Jessis Eltern in Waldbardau eingelaufen sind. Morgen geht es dann in Richtung Spreewald. Wir wollen früh aufbrechen, um noch den Abend in Lübbenau zu genießen!